Jurassic Park | |
Filmdaten | |
Stab | |
Besetzung | |
Richard Attenborough: John Hammond
Sam Neill: Dr. Alan Grant Laura Dern: Dr. Ellie Sattler Jeff Goldblum: Dr. Ian Malcolm Bob Peck: Robert Muldoon Wayne Knight: Dennis Nedry Martin Ferrero: Donald Gennaro Joseph Mazzello: Tim Murphy Ariana Richards: Lex Murphy Samuel L. Jackson: Mr. Arnold Bradley Darryl Wong: Dr. Henry Wu |
Jurassic Park ist ein US-amerikanischer Actionfilm mit Thrillerelementen von Steven Spielberg aus dem Jahr 1993, in dem sich eine Forschergruppe auf einer Insel gegenüber gentechnisch wiedererschaffenen Dinosauriern behaupten muss.
Der Film ist der Auftakt einer Filmreihe (Jurassic Park, Vergessene Welt: Jurassic Park, Jurassic Park III) und Jurassic World. Die Basis legte Autor Michael Crichton mit seinem gleichnamigen Roman (deutsch: Dino Park).
Handlung[]
Der Milliardär John Hammond hat sich auf der pazifischen Insel Isla Nublar, nahe Costa Rica, einen Lebenstraum erfüllt und einen Erlebnispark geschaffen – mit lebenden Dinosauriern und anderen paläontologischen Sensationen. Beim Umsetzen eines Velociraptors, der auch Riesenbiest genannt wurde, kommt es zu einem Unfall, bei dem der Torwärter des Velociraptorgeheges, Jophery Brown, stirbt. Die Investoren werden nervös, nachdem die Familie Browns InGen auf 20 Millionen US-Dollar verklagt hat. Bevor also die ganze Welt an seinem Wunder der modernen Gentechnologie teilhaben darf, lädt er eine Gruppe von Spezialisten ein, um seinen „Zoo“ begutachten zu lassen und um den Anwalt seiner Investoren, Donald Gennaro, von der Sicherheit seines Parks zu überzeugen. Dr. Alan Grant, seine Kollegin und Freundin Dr. Ellie Sattler und der Chaostheoretiker Dr. Ian Malcolm sollen diese Aufgabe übernehmen. Sie sind fasziniert und besorgt zugleich über diesen beträchtlichen Eingriff in die Natur.
Der anfangs gemütliche Ausflug wird allerdings zum Horrortrip, als ein Mitarbeiter des Parks, Dennis Nedry, versucht, Dinosaurier-DNA für einen Konkurrenten von Hammonds Firma InGen zu stehlen und dafür zeitweise das Sicherheitssystem außer Betrieb setzt. Während auch noch ein tropischer Sturm über die Insel tobt, brechen die Dinosaurier aus ihren Gehegen aus, deren Zäune nun nicht mehr unter Srom stehen. Dies erweist sich als fatal, da aufgrund des Stromausfalls auch die elektrisch betriebenen Fahrzeuge ausfallen und die Besucher im Park festsitzen. Schließlich bricht ein T-Rex aus seinem Gehege aus und greift die Fahrzeuge an. Der Anwalt Donald Gennaro, der die Enkel von Hammond im Auto allein gelassen hat und sich auf einer Toilette versteckt, wird von dem T-Rex gefressen. Grant und die Kinder werden von der restlichen Gruppe getrennt. Ian Malcolm wird am Bein verletzt.
Der bekennende Kinderfeind Grant sieht sich vor einer großen Herausforderung, als er mit Hammonds Enkeln Tim Murphy und Lex Murphy vom Rest der Gruppe abgeschnitten und von Dinosauriern durch den Park gejagt wird. Auch alle anderen Überlebenden sehen sich mit den wildgewordenen Kreaturen konfrontiert, und als Grant und die Kinder entdecken, dass die Tiere sich, entgegen Hammonds Aussagen, sogar fortpflanzen können, wird auch letzterem klar, dass das Wiedererschaffen der Urzeitwesen keine gute Idee war. Nedry, der aufgrund des Starkregens von der Straße zum Hafen abgekommen ist, wird währenddessen von einem Dilophosaurus getötet. Auch Mr. Arnold und Robert Muldoon haben kein Glück: Beide werden jeweils von Velociraptoren getötet.
Grant und die Kinder schaffen es zurück zur Basis, werden aber von zwei Velociraptoren gestellt und können nur entkommen, weil ein Tyrannosaurus unerwartet zu Hilfe kommt. Nachdem das Sicherheits- und Kommunikationssystem gerade noch rechtzeitig wieder gestartet werden kann, fliehen die Überlebenden mit einem eilig herbeigerufenen Hubschrauber.
Charaktere & Darsteller[]
- Multimilliardär John Hammond. Der von Lord Richard Samuel Attenborough, Baron Attenborough (* 29. August 1923 in Cambridge, England, † 24. August 2014) gespielt wird.
- Der Paläontologe Dr. Alan Grant wird von Nigel John Dermot Samuel "Sam" Neill (* 14. September 1947 in Omagh, Nordirland) gespielt
- Dr. Ellie Sattler die Paläobotanikerin wird von Laura Elizabeth Dern (* 10. Februar 1967 in Los Angeles,Kalifornien) gespielt.
- Jeffrey "Jeff" Lynn Goldblum (* 22. Oktober 1952 in West Homestead, Pennsylvania) spielt den Chaostheoretiker Dr. Ian Malcolm.
- Die Enkelkinder von John Hammond Tim Murphy & Lex Murphy werden von Joseph Mazzello (* 21. September 1983 in Rhinebeck; New York) und Ariana Clarice Richards (* 11. September 1979 in Healdsburg, Kalifornien) gespielt.
- Rorbert Muldonn = Bob Peck (* 23. August 1945 in Leeds † 04. April 1999 in London)
- Dennis Nedry = Wayne Knight (* 07. August 1955 in Cartesville, Georgia)
- Donald Gennaro = Martin Ferrero (* 29. September 1947 in Brockport)
- John Arnold = Samuel Leroy Jackson (* 21. Dezember 1948 in Washington, D.C.)
- Dr. Henry Wu = Bradley Darryl "BD" Wong (* 24. Oktober 1960 in San Francisco)
Hintergrund[]
Die Cuticula dieser Mücke ist als Inkluse im 45 Mio. Jahre alten Bernstein nahezu vollständig erhalten. Die Filmreihe basiert auf den Romanen von Michael Crichton. Dino Park erschien 1990 und der zweite Teil Lost World (deutsch: Vergessene Welt) erschien 1995. Die wissenschaftlichen Kernideen der Bücher werden in den Filmen wiederverwendet:
- Die Möglichkeit zur Vervielfachung von Spuren der Erbsubstanz DNA nutzt Crichton als Grundlage, um DNA aus Dinosaurierblut zu gewinnen, das vor Millionen Jahren von Mücken gesaugt wurde, die anschließend in Baumharz eingeschlossen und als Bernsteininklusen (Einschlüsse) fossil konserviert wurden. Diese Erhaltungsmöglichkeit wird jedoch von Wissenschaftlern nahezu ausgeschlossen, da die DNA nach dem Tod eines Lebewesens rasch zerfällt.
- Die Diskussion über die Möglichkeit, mit Hilfe der Klonierung Lebewesen aus Körperzellen zu erzeugen, wird von Crichton fortgesponnen zur Möglichkeit, Fragmente von Dinosaurier-DNA durch Amphibien-DNA zu vervollständigen und daraus in Kunsteiern Dinosaurier-Embryonen zu erzeugen. Die Fähigkeit mancher Amphibien, ihr Geschlecht unter eingeschlechtlichen Bedingungen zu wechseln, eröffnet im Film den aus Sicherheitsgründen als Weibchen erschaffenen Dinosauriern die Möglichkeit zur Fortpflanzung.
- Die Unvorhersagbarkeit des Verhaltens komplexer Systeme, wie sie durch die Chaostheorie beschrieben werden.
- Eine in der Paläontologie inzwischen weitgehend anerkannte Theorie wird vorgestellt: Die nahe Verwandtschaft zwischen einer Gruppe relativ kleiner, agiler und möglicherweise besonders intelligenter Raubdinosaurier, zu denen auch Velociraptor zählt, und den Vögeln.
Mit der Verpflichtung von Sir Richard Attenborough erfüllte sich der Regisseur Steven Spielberg einen lang ersehnten Traum, weil er diesen schon seit langem als Regisseur und Schauspieler bewunderte.
Jurassic Park[]
Der Titel des Films bedeutet übersetzt „Jura-Park“ und bezieht sich auf das Zeitalter des Juras, der mittlere Abschnitt des Mesozoikums („Erdmittelalter“), als die Dinosaurier zu den dominierenden Tieren des Festlandes aufstiegen.
Von den Dinosauriern, die namentlich im Film erwähnt werden, stammen jedoch nur die Gattungen Brachiosaurus und Dilophosaurus aus der Jurazeit, Gallimimus, Tyrannosaurus rex („T-Rex“), Triceratops und Velociraptor hingegen lebten während der Oberkreide gegen Ende des Mesozoikums. Velociraptor, dessen nur etwa truthahngroße Überreste in der Mongolei gefunden wurden, erlangte dank Jurassic Park eine große Bekanntheit und Popularität, doch orientiert sich die Filmversion dieses Tieres hinsichtlich ihrer Größe und Schädelform an Utahraptor, einer nahe verwandten Gattung aus Nordamerika und Deinonychus.
Rezeption[]
Werbeaktion am New Yorker Times SquareJurassic Park setzte 1993 neue Maßstäbe im Bereich der Spezialeffekte und Computertechnologie: Computergenerierte und animatronische Dinosaurier sind kaum noch voneinander zu unterscheiden. Als technische Basis wurden mehrere SGI-Rechner unter Irix verwendet. Der Film und seine Macher nutzten wie kaum ein anderer Film nach Star Wars den Merchandising-Markt.
Der Film hatte ein Budget von 63 Millionen Dollar, davon allein 18 Millionen für die computergenerierten Szenen. Er spielte weltweit rund 920 Millionen Dollar ein und war in der Zeit von 1993 bis 1998 der erfolgreichste Film der Welt, ehe Titanic von James Cameron neue Bestmarken setzte. Laut Box Office gehört er noch immer zu den zehn erfolgreichsten Filmen aller Zeiten und gilt neben Star Wars als erfolgreichster Merchandising-Film. Er löste eine globale Dinomanie der Filmmonster aus. Neben den eigenen Merchandising-Produkten der Filmfirma überschwemmten auch zahllose andere Spielzeuge, Bücher, Filme und unzählige andere Artikel einen weltweiten Markt.
Unmittelbar nach den Dreharbeiten begann Steven Spielberg mit den Vorbereitungen zu Schindlers Liste. Die Nachbearbeitung des Films überwachte er über eine Satellitenverbindung aus Europa. Beide Filme kamen im Abstand von nur wenigen Monaten in die Kinos.